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Wanderung Streuobstwiesen und Imkerei in Westerstetten am 23.4.2023


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Streuobstwiesen: Albverein für Artenvielfalt“ des Donau-Blau-Gaus des Schwäbischen Albvereins veranstaltete die Ortsgruppe Westerstetten sehr gut organisierte Kleingruppenwanderungen auf einem 5.5 km langen Rundkurs ausgehend von der Lonetalhalle in Westerstetten.

Bei relativ schönem aber kühlen Wetter wurde in 3 Kleingruppen zeitversetzt gewandert, zumindest in der ersten und zweiten Gruppe, unter reger Beteiligung von Mitgliedern der Ortsgruppe Ulm/ Neu-Ulm.

Nach ausführlichen historischen Informationen über Westerstetten an der Kirche des Wanderführers ging es durch einen sehr schmalen und dunklen Tunnel unter der Eisenbahntrasse durch zu einer großen Streuobstwiese. Dort erwartete der „Baumwart“ unsere Gruppe und informierte uns sehr umfangreich über die verschiedenen Obstsorten, die Kunst des Schneidens, Veredelns und der Pflege der teilweise schon 70 Jahre alten Apfelbäume. Es zeigte sich hierbei, dass die Pflege von Streuobstwiesen eine umfangreiche „Ganzjahresaufgabe“ ist, die eine große Sachkenntnis erfordert.

Beim Rundgang über die Streuobstwiese, wurde auch der Unterschied sehr klar zwischen den vom Baumwart gepflegten Bäumen und einem Teil von Bäumen, die vom Besitzer nicht regelmäßig geschnitten werden. Ein junger Baum einer Apfelsorte, die lange als ausgestorben galt und wiedergefunden wurde, war ein weiterer Highlight der Führung.

Im zweiten Teil der Wanderung besuchten wir einen Imker, der einen sehr interessanten Einblick in die Bienenwelt und die Imkerei gewährte. Es ist schon sehr erstaunlich, wie viele verschiedene Bienenarten es gibt , wo und wie diese leben und wie sie an der Bestäubung von Pflanzen und Bäumen , also auch auf den Streuobstwiesen, teilnehmen. Hierbei kommt den Wildbienen eine wichtige Rolle zu, da sie schon bei Temperaturen unter 10 Grad aktiv sind , während die Honigbienenvölker erst oberhalb 15 Grad richtig loslegen. Das konnten wir hautnah miterleben, da die Bienenaktivität aus den aufgestellten Bienenstöcken deutlich höher wurde als die Sonne darauf schien. Ein Highlight war natürlich die Öffnung eines der Bienenstöcke durch den Imker , mit den durch Tausende Bienen bevölkerten Waben und der erfolgreichen Suche nach der Königin.

Den krönenden Abschluss der Wanderung bildeten dann die selbstgemachten Kuchen und Torten, der Apfelmost und der Kaffee der Ortsgruppe Westerstetten, die wir in der Sonne vor der Lonetalhalle genießen konnten.
 
Wanderung Streuobstwiesen und Imkerei in Westerstetten (154 kByte)
 
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