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Immer wieder Oberstdorf
Sonntag, 18. Februar 2024

Traditionsgemäß gab es auch in diesem Jahr wieder im Februar unseren Winterausflug nach Oberstdorf. Wobei das mit dem Winter dieses Jahr so eine Sache war: So wenig Schnee gab es im Vergleich zu den letzten Jahren noch nie; so deutlich und sichtbar hat sich der Klimawandel noch nie hier bemerkbar gemacht. Schnee gab es nur in der Ferne und oberhalb von ca. 1.500 m Höhe, und die Skipiste, die von der Mittelstation der Nebelhornbahn herunterführte, war ein schmales und sulziges Band von künstlichem Schnee in einer graugrünen Umgebung und wenig angetan, um Wintersportfreuden auszulösen.

Kurz nach 8 ging es in Ulm los und kurz nach 10 waren wir bei schönstem Wetter dort. Uns angeschlossen hat sich Alina, eine junge Frau aus Belarus, die derzeit in Ulm arbeitet und sich für ihr Studium vorbereitet.

Nach dem obligatorischen Marsch durch die an diesem Tag wohl verkaufsoffene Innenstadt ging es zum kulturellen Highlight des Tages, den Lorettokapellen etwas außerhalb des Ortes. Diese entstanden ab dem 15. Jahrhundert (https://de.wikipedia.org/wiki/Loretto-Kapellen_(Oberstdorf)) als Ergebnis eines Gelübdes, das die Oberstdorfer als Dank für die göttlich verfügte Verlegung der nahen Stillach errichteten. Diese hatte zuvor oftmals die vorgelagerten Wiesen überschwemmt und so die dortigen Ernten vernichtet.

Weiter ging es wieder zurück bis zum Oberstdorfer Ortsrand und über die weiten Wiesen mit schönem Ausblick auf die umliegenden Berge bis zum Renksteg über die Stillach. Von dort ging es dann relativ steil rund 100 Höhenmeter hinauf zum Freibergsee. Einige nutzten dort die Gelegenheit zu einer kurzen Weiterwanderung zur Skiflugschanze (und wieder zurück); die anderen blieben da und erholten sich in der Sonne. Als wieder alle beieinander waren, führte die Wanderung am Nordrand des Freibergsees (mit schöner, aber langsam etwas trüber werdenden Sicht) weiter.

Von dort ging es langsam, aber sicher weiter bis zu unserem höchsten Punkt, dem Berggasthof ‚Bergkristall‘ auf gut 1.000 m Höhe. Dort hatten wir nochmal eine schöne Sicht auf die Allgäuer Berge vom Nebelhorn bis zur Höfats. Dort hatten wir auch unsere Einkehr (die sich aufgrund des allgemeinen Personalmangels etwas dahinzog), bevor wir den Abstieg nach Oberstdorf antraten und von dort wieder zurück nach Ulm fuhren. Das Dampfbierbrauhaus hatte für einen letzten Absacker leider geschlossen.

Volker Korte; 28. Februar 2024
 
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